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Daten und Fakten
Oberfläche:
31.666 Hektar

Provinzen:
Belluno, Trient

Die wichtigsten Gipfel:
Cima Civetta (3.220 m)
Cima della Vezzena (3.192 m)
Cima di Bureloni (3.130 m)
Cimon della Pala (3.129 m)
Pala di San Martino (2.982 m)
Cima della Fradusta (2.939 m) 
Monte Mulaz (2.906 m) 
Moiazza (2.878 m)
Agner (2.872 m)
Sass Maor (2.814 m)
Schiara (2.565 m)
Gusela del Vescovà (2.365 m)
Talvena (2.542 m)
Burel (2.281 m)

Schutzgebiete:
Nationalpark Belluneser Dolomiten
Naturpark Paneveggio - Pale di San Martino				
Auswahlkriterien

Warum wurden die Pale di San Martino, San Lucano, die Belluneser Dolomiten und die Vette Feltrine ins Unesco-Welterbe aufgenommen?

Ästhetisch-landschaftliches Kriterium

Spektakuläre senkrechte Felswände, Dreitausender und nackter Fels. Die wichtigsten morphologischen Komponenten der landschaftlichen Struktur sind bestens dargestellt: breite Sockel, mächtige Schutthalden, weitläufige Hochflächen, hohe, steil aufsteigende Felswände. Diese Formen können durch Prismen und Quader stilisiert wiedergegeben werden. Die große ästhetische Bedeutung wurde auch in der Literatur erwähnt.

Geologisch-geomorphologisches Kriterium

Die zahlreichen Schichtenabfolgen beschreiben detailliert die Entwicklung der Erde von der Obertrias bis zur Kreidezeit. Typische Dolomitenlandschaft mit Felswänden, Hochebenen, Tälern und Felstürmen. Sehr fossilreiches Gebiet mit Karstphänomenen, vom Klima geformt.

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Pale di San Martino, San Lucano, Belluneser Dolomiten und Vette Feltrine

Die Pale di San Martino – fotografiert von der Cima Rosetta (2.473 m) | Autor: Mario Vidor Die Pale di San Martino, San Lucano, die Belluneser Dolomiten und die Vette Feltrine sind das dritte der neun Dolomiten-Systeme, die von der Unesco zum Welterbe erklärt wurden. Dieses Gebiet, dessen Form an ein Hufeisen erinnert, umfasst mehrere Gruppen und erstreckt sich zwischen den Provinzen Belluno und Trient. Es ist eines der Dolomitengebiete, in dem sich die gesamte Erdgeschichte von der Obertrias bis zur Kreidezeit nachverfolgen lässt.

Dieses System ist sehr weitläufig und umfasst die Vette Feltrine, die Gruppe Cimonega-Erera Brendol mit den Piani Eterni und das ganze Naturschutzgebiet Piazza del Diavolo, die Gruppen des Civetta und des Moiazza, des Schiara und des Talvena, die Monti del Sole, besonders unberührt und von ursprünglicher Schönheit, die Pale von San Lucano und jene von San Martino Letztere sind von zahlreichen, kleinen Gletschern, von denen der größte der Fradusta-Gletscher ist, gekennzeichnet.
Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der überaus abwechslungsreichen Landschaft wieder: Felswände und Felsvorsprünge, Gletscher, Moore, Sturzbäche, Wiesen und alpine Weiden, tief eingeschnittene Täler und schroffe Landschaften, viele Schutzgebiete und fantastische Farbkontraste, die von den dunklen Felsen des vulkanischen Materials bis zu den weißen Hängen in den Tälern Valle San Lucano, in dem sich eine der tiefsten Schluchten der Alpen befindet, und Valle di Gares reichen.

Morphologie und Geologie

Aus morphologischer Sicht ist das Unesco-Welterbesystem Pale di San Martino, San Lucano, Belluneser Dolomiten und Vette Feltrine besonders aufschlussreich, da es verschiedene Beispiele von Verformung durch Eis- und Wassererosion sowie verschiedene Karstphänomene aufweist: Das berühmteste und ausgedehnteste ist jenes der Hochebene Erera-Piani Eterni. Die geschichtete Felswand des Civetta ist hingegen ein gutes Beispiel von Schichtenabfolgen.

Aus geologischer Sicht ist das 3. Welterbesystem das vollständigste. Im Süden lässt sich die geologische Entwicklung von der Obertrias bis zur Kreidezeit dank der großen Anzahl von fossilen Kalk- und Kieselschwämmen nachverfolgen. Im Norden hingegen ist die Landschaft stärker gegliedert: Hier befindet sich eines der größten und besterhaltenen fossilen Riffe aus der Zeit der Trias, während das Hochplateau des Fradusta auf den Pale di San Martino, einzigartig in Höhe und Ausdehnung, eine dolomitisierte Riffoberfläche darstellt.

Wussten Sie, dass…

Der Wald von Paneveggio im Schutzgebiet der Pale di San Martino wird auch Geigenwald genannt: Das wertvolle Fichtenholz wurde nämlich für den Geigenbau verwendet. Man erzählt, dass Stradivari höchstpersönlich durch den Wald streifte, um die passenden Resonanzfichten auszusuchen.

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