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Daten und Fakten
Oberfläche:
4.344 Hektar

Provinz:
Belluno

Die wichtigsten Gipfel:
Monte Pelmo (3.168 m)
Pelmetto (2.990 m)
Croda da Lago (2.701 m)
Monte Formin (2.657 m)
Monte Cernera (2.657 m)
Becco di Mezodì (2.603 m)
Monte Verdal (2.491 m)
La Rocchetta (2.469 m)
Corvo Alto (2.455 m)
Col Piombin (2.313 m)				
Auswahlkriterien

Warum wurden Pelmo und Croda da Lago ins Unesco-Welterbe aufgenommen?

Ästhetisch-landschaftliches Kriterium

Eine große Anzahl senkrechter Felswände und viel bleicher Fels. Dieses System kann durch Prismen und Quader stilisiert wiedergegeben werden. Die große ästhetische Bedeutung wurde auch in der Literatur und in den bildenden Künsten erwähnt.

Geologisch-geomorphologisches Kriterium

Schichtabfolgen. Große innere und äußere geologische Vielfalt: Dolomitenlandschaft geformt von Klimaerscheinungen. Massenbewegungen sind vorhanden.

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Pelmo und Croda da Lago

Hüter einer tausendjährigen Geschichte

Croda da Lago - fotografiert von der Schutzhütte Croda da Lago 2.046 m - San Vito di Cadore | Autor: Mario Vidor Pelmo und Croda da Lago sind das erste der neun Dolomiten-Systeme, die von der Unesco zum Welterbe erklärt wurden. Das Gebiet erstreckt sich über die gesamte Provinz Belluno, zwischen Cadore, Zoldano und Ampezzano. Berücksichtigt wurde dabei nicht nur das Aussehen, sondern auch die Tatsache, dass es einen Teil der Weltgeschichte erzählt.


Die verschneite Croda da Lago – fotografiert von der Straße vom Falzarego Pass nach Cortina | Autor: Mario Vidor Das Gebiet rund um Pelmo und Croda da Lago erstreckt sich in nordwestlich-südöstlicher Richtung zwischen dem Valle del Boite, dem Val Zoldana und Val Fiorentina, dem Val Codalonga und Val Costeana. Zum Hauptgebiet gehören die Ambrizzola-Scharte mit dem Becco del Mezzodì im Süden und die Croda da Lago im Norden sowie der Federa See (oder Lago da Lago), der aufgrund seiner Nähe zur Croda da Lago und dem Giau Pass ins System aufgenommen wurde. Dieses Unesco-Welterbesystem wird vom Bergmassiv des Pelmo beherrscht, das in zwei Hauptgipfel, dem Pelmo im Norden und den sogenannten Pelmetto im Süden, unterteilt wird. Dazu gehört auch die Croda da Lago an der Südseite des Ampezzaner Gebiets, die vom Giau und Falzarego Pass begrenzt wird. Die Gebirgsgruppe erinnert aufgrund der vielen Felsnadeln an einen gotischen Bau.

Morphologie und Geologie

Aus morphologischer Sicht zählt der Pelmo zu den charakteristischsten Erhöhungen in den Dolomiten. Das Panorama vom Giau Pass in Richtung Croda da Lago ist wahrscheinlich eines der spektakulärsten und bekanntesten Landschaftsbilder der Dolomiten. Das System ist ein perfektes Beispiel verschiedener Landschaftsformen, die von tektonischen Verformungen und wiederholten Frost-Tauzyklen alter Gletscher geprägt wurden.

Aus geologischer Sicht erzählt das Gestein eine fast 100 Millionen alte Geschichte bis ins kleinste Detail. Am Fuß des Pelmetto und der Lastoi di Formin entdeckte man außerdem Dinosaurierfährten, während in der archäologischen Stätte Mondeval das intakte Skelett eines Jägers aus der Mittelsteinstein gefunden wurde.

Wussten Sie, dass…

Der Pelmo wird aufgrund seiner konkaven Form, die an einen großen Thron mitsamt Kopf-, Rücken- und Armlehnen erinnert, im Volksmund auch “Caregon del Padreterno” (“Gottes Lehnstuhl”) genannt.

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