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Daten und Fakten
Oberfläche:
2.208 Hektar

Provinzen:
Belluno, Trient

Die wichtigsten Gipfel:
Punta Penia (3.343 m)
Punta Rocca (3.309 m)
Punta Serauta (3.218 m)
Gran Vernel (3.205 m)
Piccolo Vernel (3.098 m)
Sasso Vernale (3.054 m) 
Sasso di Valfredda (2.998 m) 
Cime d’Ombretta (2.983 m)				
Auswahlkriterien

Warum wurde die Marmolata ins Unesco-Welterbe aufgenommen?

Ästhetisch-landschaftliches Kriterium

Viele überragende Naturerscheinungen wie senkrechte Felswände, Dreitausender und nackter Fels. Die große ästhetische Bedeutung wurde auch in der Literatur erwähnt.

Geologisch-geomorphologisches Kriterium

Zahlreiche Schichtenabfolgen, typische Dolomitenlandschaft.

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Marmolata

Imposant und glänzend

Südseite der Marmolata – fotografiert vom Gipfel des Sasso Bianco | Autor: Magico Veneto Die Marmolata, deren Name dem griechischen Wort “marmaros” entstammt und soviel wie “glänzend” bedeutet, ist das zweite der neun Dolomiten-Systeme, die von der Unesco zum Welterbe erklärt wurden, obwohl sie nicht aus Dolomitgestein, sondern aus grauem Wettersteindolomit oder Riffkalk besteht. Das zwischen Trentino und Bellunese liegende Dolomitenmassiv wurde von der Unesco aufgrund der besonderen Schönheit und der chemisch-physischen Beschaffenheit des Gesteins in die Welterbe-Liste aufgenommen. Außerdem ist das Gebiet für die Forschung und für die Beobachtung von Klimaveränderungen geeignet.

Der Gran Vernel – fotografiert von der Schutzhütte Pian dei Fiacconi (2.626 m) auf der Marmolata | Autor: Mario Vidor Die Marmolata ist weitum als Königin der Dolomiten bekannt: Mit ihren 3.342 m Höhe ist sie der höchste Gipfel der Dolomiten. Begrenzt wird sie vom Valle del Cordevole, dem Valle del Biois, dem Val San Pellegrino und dem Valle dell’Avisio. Die Marmolata-Gruppe umfasst zahlreiche Untergruppen wie Ombretta-Ombrettola , Cima-Uomo-Kette, Collac-Buffaure, Padon und Auta-Kette. Zu den wichtigsten Gipfel gehören der Gran Vernel und der Piccolo Vernel, Punta Rocca, Punta Penia und Pizzo Serauta. An der Nordseite befinden sich der Fedaia See und der Marmolata-Gletscher.

Morphologie und Geologie

Aus morphologischer Sicht ist das Welterbesystem Marmolata vom Gegensatz zwischen dem sanft gewellten, vulkanischen Fundament und dem Zentralmassiv, das mit seinen schroffen und bleichen Felswänden steil empor ragt, gekennzeichnet. Daraus ergibt sich ein spektakuläres Schauspiel: Das Weiß des Gletschers bildet einen faszinierenden Kontrast zur Südwand, die einige Meter abstürzt, bevor sie in die Schutthalden an ihrem Fuße übergeht, und somit zu den schönsten Felswänden in den Dolomiten zählt.

Aus geologischer Sicht ist die Marmolata ein fossilreiches Atoll mit einer Lagune aus der Trias-Zeit, das sich mit der Zeit aufgrund der ständigen Vulkanausbrüche verformt hat.
Die Marmolata ist aus wissenschaftlicher Sicht für geologische, paläontologische und glaziologische Untersuchungen sehr interessant, und der Gletscher liefert wertvolle Informationen für die Dokumentation der Klimaveränderungen. Der typische, helle Kalkstein, das Marmolatakalk, spielte in der Forschung der Dolomiten eine große Rolle.

Wussten Sie, dass…

Auf der Marmolata wurde während des Ersten Weltkrieges von einem österreichischen Ingenieur eine Eisstadt aus unterirdischen Stollen und Höhlen errichtet, von der es heute jedoch keine Spur mehr gibt.

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